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Unsere Hundekinder sind nun vier Wochen alt . Sie verlassen inzwischen selbstständig die Wurfkiste - und können auch wieder zurückfinden. Versperrt man kurzfristig mit Leisten den Eingang der Wurfkiste, erntet man entrüstetes Bellen und verzweifeltes Weinen ob des plötzlich eingeschränkten Spielraums. Havaneser merken sich genau, wo die bereits erkundete Welt aufhört und fordern früh und lautstark Einlass! Im Welpenauslauf inmitten unseres Wohn-/ Esszimmer- und Küchenbereichs gibt es viel zu erkunden. Unterschiedliche Unterlagen gewöhnen die Welpen an verschiedene Bodenbeschaffenheiten. Ein kleiner Tunnel erlaubt spannungsreiches Versteckspiel, aber eröffnet auch zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten für müde Kandidaten. Diverse Spielsachen (die im Idealfall auch unterschiedliche Geräusche erzeugen) dienen zur zusätzlichen Unterhaltung. Behutsam gewöhnen wir die Babys an verschiedene Geräuschquellen des Alltags. Wichtig ist jetzt auch, dass die Hundekinder häufig Besuch erhalten - von Menschen verschiedenen Alters, unterschiedlichen Geschlechts und in abwechslungsreicher Kleidung. In den nächsten Wochen stehen deshalb auch immer wieder Besuche von Kindergartengruppen und Schulklassen auf dem Programm. Die Welpen entwickeln immer mehr motorisches Geschick: Die Bewegungen werden schneller und zielgerichteter - dennoch wirkt manche Attacke auf ein Spielzeug oder die Geschwister sehr erheiternd, da nicht selten der Angreifer noch über seine Füße stolpert oder bei einer blitzschnellen Drehung kurzfristig die Orientierung verliert. Dennoch zeigen die Welpen schon ein großes Repertoire an ererbten Verhaltensmustern: Spielaufforderungen, "Totschütteln", Mienenspiel und Schwanzwedeln, verschiedene Bell- und Knurrlaute, die unterschiedlichste Stimmungslagen zum Ausdruck bringen. Inzwischen bekommen unsere Babys zweimal täglich eine Mischung aus Milch- und Fleischbrei, die ihnen sehr gut schmeckt und sie richtig zittrig vor Aufregung über diese neue und reizvolle Nahrung werden lässt. Aufgrund des ausgesprochen warmen und fast sommerlich anmutenden Wetters können wir schon kleine Ausflüge in den Garten und auf die Weiden unternehmen. Noch ist der Erkundungsradius aber klein (ca. 5 Meter) und die Wachphasen dauern nur kurz an (nach 10 bis 15 Minuten ist wieder Schlafen angesagt...). Mutter Fifille lässt ihre Kinder besonders draußen nicht aus den Augen. Aber die restlichen Mitglieder des Rudels dürfen jetzt mehr und mehr Anteil nehmen und sich an der Beaufsichtigung der Kleinen beteiligen. So hat schon manches Baby eine richtige Katzenwäsche genossen - unter lautstarkem Protestgeschrei (man hat ja schließlich Dringenderes vor und für solche Eskapaden wenig Sinn...), welches unser Kater Mikesch aber ungerührt an sich abprallen lässt: Was sein muss, muss sein!
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